Wir sind soziale Lebewesen. Es mag Momente geben, in denen man lieber alleine in einer Hütte im Wald oder auf einer einsamen Insel sein würde, aber so unterm Strich müssen wir doch feststellen: Wir brauchen Gemeinschaft!
Im Austausch mit anderen können wir viel lernen. Wir können Wissen und Erkenntnisse miteinander teilen. Wir können Erfahrungen austauschen und aus ihnen lernen. Wir können uns Rat holen und Rat geben. Wir können uns gegenseitig unterstützen und für einander da sein.
Auch wenn es darum geht, dass wir praktische Hilfe brauchen – z.B. bei der Betreuung unserer Vierbeiner im Notfall – ist ein Netzwerk Gold wert.
Es tut gut, Menschen in seinem Umfeld zu haben, die die eigenen Werte teilen und denen man vertrauen kann. Doch gerade mit den Werten ist es manchmal gar nicht so leicht, sich ein passendes Netzwerk aufzubauen.
Gerade wenn man selbst eine große Entwicklung durchgemacht hat und sich dabei die eigenen Überzeugungen und Einstellungen gewandelt haben, passiert es schnell, dass man in seinem bisherigen Netzwerk aneckt und auf Widerstand stößt. Besonders Widerstand innerhalb der Familie kann belasten. Haben diese Personen auch noch viel Kontakt zum Hund, pflegen aber nicht den Umgang, den wir uns dabei wünschen, wird es richtig schwierig.
Mehr als erklären, warum wir tun, was wir tun, und dass uns ein bestimmter Umgang mit dem Hund nun mal persönlich sehr wichtig ist, können wir kaum tun. Es bleibt dabei: Wir können andere Menschen nicht verändern! Das müssten sie schon von sich aus tun.
Wie man das Dilemma gerade in der eigenen Familie löst, bleibt eine ganz individuelle Gratwanderung. Wie viel Kontakt tut dir gut? Spart man das Thema Hund besser einfach aus? Hier lässt sich kaum eine allgemeingültige Aussage treffen.
Was ich aber sagen kann ist: Höre in dich hinein, ob du mit deinem Netzwerk zufrieden bist. Fühlst du dich gut aufgehoben und unterstützt? Hast du Ansprechpartner, mit denen du über die Themen sprechen kannst, die dir gerade wichtig sind? Oder fühlst du dich eher allein und einsam?
Bist du mit deinem momentanen Netzwerk noch nicht ganz zufrieden, dann gilt es das Netzwerk zu erweitern. Nicht auf Teufel komm raus, aber doch mit offenen Augen und Armen, wo sich Möglichkeiten bieten.
Bedenke dabei, dass die Personen in deinem Netzwerk ganz unterschiedliche Rollen einnehmen können. Nicht jeder muss dein bester Freund sein. Nicht mit jedem musst du alles teilen.
Genau da kommen für mich soziale Medien und das Internet ins Spiel: Suchst du dir hier die passenden Personen und Gruppen, stellst du ganz schnell fest, dass du absolut nicht alleine bist!
Es gibt noch viel mehr Menschen, die sich Gedanken über ihren Umgang mit ihrem Hund machen. Es gibt noch viel mehr Menschen, die Achtsamkeit im Leben mit Hund praktizieren. Es gibt noch viel mehr Menschen, die gewaltfrei und friedlich mit ihren Hunden leben.
Selbst wenn du dich mit deiner Einstellung in deinem Umfeld offline allein auf weiter Flur wiederfindest, so kannst du doch gleichgesinnte Menschen finden, mit denen du dich austauschen kannst. Die Technik macht es möglich.
Alleine, dass du hier diesen Adventskalender liest, zeigt doch, dass wir viele sind. Wir sind vielleicht nicht in greifbarer Nähe, aber wir haben doch die Möglichkeit, in Kontakt zu sein und zu bleiben.
Schaff dir deine eigenen „Filterblase“ mit deinem Netzwerk. Teile Erlebnisse, frage nach Rat und tausche dich aus, wo du dich damit wohl fühlst.
Suche dir Freunde & Verbündete – du hast es verdient, ein Netzwerk zu haben!
Dieser Beitrag ist Teil des achtsamen Adventskalenders 2019.