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Türchen Nr. 17 – Wundern

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So ein Weihnachtswunder wäre doch ganz schön. Wunder gehen leider oft sehr eigenwillige Wege. Einen Trick kann ich dir aber verraten, wie du die Anzahl an Wundern in deinem Leben deutlich steigern kannst!

Dieser Trick hat dazu noch den netten Effekt, dass es weniger gibt, über das du dich aufregst, weil wir nämlich genau aus den Dingen und Situationen Wunder machen, die dich sonst wütend machen.

Klingt zu gut um wahr zu sein? Naja, du müsstest schon deinen Teil zu diesem wundersamen Wandel beitragen. Dann ist es aber genau das, was passiert!

Der Trick ist letztendlich ein Perspektivwechsel: Wundern statt Wüten!

Passiert etwas, wo du sonst denken würdest „Och ne, wie blöd ist DAS denn?“, fragst du dich nun stattdessen „Oh, das ist ja interessant, wie kommt denn das?“. Aus Wut wird Interesse. Statt dich darüber aufzuregen, beginnst du dich darüber zu wundern.

Das führt außerdem dazu, dass du nicht einfach beim Bewerten und Verurteilen stecken bleibst, sondern hinterfragst, was da überhaupt gerade passiert ist.

Wer sich wundert, der geht mit Neugierde und Empathie an die Sache. Gerade im Leben mit Hund ist das eine Einstellung, die der Beziehung sehr förderlich ist.

Besonders die Momente, in denen man sich über den Hund und sein Verhalten ärgert, sind wunderbare Gelegenheiten, um den Hund besser zu verstehen. Da jedes Verhalten eine Funktion hat und nicht einfach im luftleeren Raum entsteht, lohnt sich der genaue Blick hinter das Verhalten.

Versteht mich nicht falsch, Wut ist ein wichtiges Gefühl. Auch Wut darf da sein. In der Wut zu baden oder in ihr stecken zu bleiben bringt uns aber überhaupt nichts.

Wie gut, dass du dich auch über die Wut wundern kannst! Denn auch deine Wut ist ein kleines Wunder, das es zu erforschen gilt. Schaut man sich die eigene Wut einmal näher an, sieht man erst, wie viel mehr da eigentlich oft hinter steckt.

Mein Fazit ist also: Je mehr „Oh, wie spannend“ du in eine Situation hinein bringst, desto weniger „Grrr, wie ärgerlich“ bleibt übrig und desto mehr „Aaaaah, ich verstehe!“ kommt dabei heraus.

So ein Perspektivwechsel kann viele Wunder zum Vorschein bringen!

Dieser Beitrag ist Teil des achtsamen Adventskalenders 2019.