Wie viel Vorbereitung braucht es, um mit dem Hund einen Spaziergang zu machen? Wie viel Vorbereitung braucht eine Trainingseinheit? Wie viel Vorbereitung braucht Silvester mit Hund? Wie viel Vorbereitung braucht ein Urlaub? Wie viel Vorbereitung braucht ein Adventskalender?
Ich kann euch diese Fragen nicht beantworten! Dazu ist dieser Beitrag auch gar nicht gedacht. Die Antworten zu all diesen Fragen sind nämlich so wahnsinnig individuell, dass es wohl niemals EINE Antwort geben kann. Nicht mal eine Antwort, die immer für einen bestimmten Menschen und einen bestimmten Hund gilt!
Wie viel Vorbereitung etwas braucht ist überhaupt nicht klar zu beantworten, bis die Situation, auf die sich die Vorbereitung bezogen hat, vorbei ist. Erst danach können die Beteiligten ein ganz subjektives Urteil darüber fällen, ob die Vorbereitungen angemessen waren.
Nicht nur die Zeit und Arbeit, die in Vorbereitungen gesteckt werden, sondern gerade auch was genau man vorbereitet, ist entscheidend über ihren Erfolg. Du kannst dich wochenlang auf etwas vorbereiten, nur um zu merken, dass es ganz andere Vorbereitungen gebraucht hätte.
Du kannst merken, dass du zu wenig vorbereitet hast, oder du merkst, dass du dir an sich vieles an Vorbereitung hättest sparen können. Manchmal klappen Sachen viel leichter, als wir es erwartet hätten und unsere Hunde meistern Situationen, von denen wir es nicht erwartet hätten. Manchmal denken wir „Das wird ein Kinderspiel“ und dann hakt es eben doch und zwar an Stellen, wo wir das nicht erwartet hatten.
Und das ist total ok! Wir sind alle unterschiedlich, wenn es darum geht, wie viel Vorbereitung wir brauchen, um selbstbewusst in eine Situation hinein zu gehen. Auch unsere Hunde sind total unterschiedlich darin, wie viel Vorbereitung sie brauchen, um etwas gelassen schaffen zu können und wie vorausschauend wir mit ihnen umgehen müssen, damit wir sicher und glücklich mit ihnen unterwegs sein können.
Wir haben alle unterschiedliche Arten, wie wir uns auf etwas vorbereiten. Manche gehen mit wenig Vorbereitung durchs Leben und passen sich spontan an. Manche planen lieber alles durch. Und genau das ist absolut richtig so! Dein Vorbereitungs-Stil ist richtig, wenn du (und dein Hund) damit zufrieden bist. Nur das zählt.
Daher möchte ich dich heute dazu einladen, einmal darüber nachzudenken, wie du dich auf Situationen (insbesondere mit deinem Hund) vorbereitest. Bist du eher Planer oder eher Einfach-Mal-Macher? Funktioniert das gut für dich? Fallen dir Situationen ein, in denen die Vorbereitung nicht so gut gepasst hat? Hast du manchmal das Gefühl, dass andere darüber urteilen, wie viel du (nicht) vorbereitest?
Dieser Beitrag ist Teil des achtsamen Adventskalenders 2019.